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Hinkemann

Mi, 25.03.2020, 19.30 Uhr

Eugen Hinkemann hat den Ersten Weltkrieg überlebt, doch das Geschlecht wurde ihm weggeschossen. Um den Unterhalt für seine Frau und sich zu verdienen, muss er nun auf dem Jahrmarkt als „Der deutsche Held” auftreten und lebenden Ratten den Kopf abbeißen. Seine Frau Grete ekelt sich vor ihm, betrügt ihn mit seinem besten Freund. Doch was ist das schon, verglichen mit dem Schaden, den Krieg und Zeitgeschehen in seiner Seele verursacht haben. Enttäuscht und verzweifelt muss er erkennen, dass es selbst in einer idealen Gesellschaft keinen Platz für ihn gibt.
Mit der geschlagenen und geschundenen Kreatur zeichnet Ernst Toller in seinem wortgewaltigen Heimkehrerstück eine Allegorie der zerschlagenen Träume und Hoffnungen. Der jüdisch-deutsche Autor hatte sich 1914 freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet – angesichts der grauenvollen Erlebnisse an der Westfront, an der er von März 1915 bis April 1916 kämpfte, wurde er alsbald zum Kriegsgegner. Für seine Beteiligung an der Revolution 1918/19 erhielt er fünf Jahre Festungshaft. Während dieser Zeit schrieb er u. a. HINKEMANN, uraufgeführt 1923, sein letztes expressionistisches Drama und erfolgreichstes Bühnenstück. Tollers heute fast vergessene Dramen gehören zu den prägenden Werken des Theaters der Weimarer Republik.


Das Meininger Theater

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