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Szenen aus Goethes Faust

So, 12.02.2023, 17.00 Uhr

"Man muss Goethe sein, um Goethe zu verstehen": Mit diesen Worten beschrieb Robert Schumann den hohen Anspruch, den die Interpretation von Goethes Faust mit sich bringt. Und so wählte er anstelle einer Opernkomposition einige prominente Szenen aus, deren Text er aus 1200 Versen der Tragödie selbst zusammenstellte. Damit schuf er ein ungewöhnliches musikalisches Genre, eine rätselhafte Mischung aus Kantate, Oratorium und chorsinfonischer Dichtung. Die drei Teile setzen unterschiedliche Schwerpunkte: der erste Teil, basierend auf Faust I, dreht sich um Gretchen und ihre Liebe, in drei Schritten: Hoffnung, Enttäuschung, Reue. Teil 2 stellt die Figur des Faust in den Mittelpunkt. Den „höchsten Augenblick“ bildet dabei Fausts Vision, die neuralgischen Worte „Verweile doch, du bist so schön“ sprechen zu dürfen; darauf folgt sein Tod. Musikalisch lassen sich Anklänge an Wagners Tannhäuser erkennen. Teil 3 ist der Erlösung für Faust und Gretchen gewidmet, die so wieder vereint werden. Und so bringt am Ende der unermüdliche Chor zum Ausdruck, dass man Goethe nicht verstehen, sondern erleben muss: „Das Unbeschreibliche, hier ist’s getan!“


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