Theaterkasse:
Tel: 0931/3908-124
E-Mail: karten@theaterwuerzburg.de
So, 11.05.2025, 17.00 Uhr
„Es ist ein Weinen in der Welt, als ob der liebe Gott gestorben wär“. Else Lasker-Schülers Gedicht Weltende erschien erstmals 1903 und erreichte in den darauffolgenden Jahren durch zahlreiche Abdrucke in expressionistischen Zeitschriften große Popularität. 1941 griff die Dichterin es im Jerusalemer Exil erneut auf: In ihrem letzten Theaterstück IchundIch legt sie es Goethes Faust in den Mund, der sich in der Hölle zusammen mit Mephisto gegen die auf dem Vormarsch befindlichen Nazis zur Wehr setzt. Damit überspannt das Gedicht einen Erfahrungszeitraum, der vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis hin zu Nazidiktatur, Exil und zweitem Weltkrieg reicht.
2025 jährt sich das Ende des zweiten Weltkriegs zum achtzigsten Mal. Im Rahmen des neuen Lesungsformats im Kassenfoyer des Mainfranken Theaters spüren Tom Klenk und Patricia Schäfer im Mai der literarischen Weltwahrnehmung dieser Zeit nach – einer Zeit existenzieller Umbrüche, die auch deshalb gerade heute wieder sehr gegenwärtig erscheint.
Mit Texten unter anderem von Else Lasker-Schüler, Erich Kästner, Mascha Kaléko und Bertolt Brecht.
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